Liebe & Anarchie
Jan Kosyk
deu eng

Ein Nachtlicht der besonderen Art

Für das jüngste Mitglied unserer WG suchten wir eine Möglichkeit der Nachtbeleuchtung. Als Tüftler wollte ich natürlich selbst etwas basteln – et voilà: Ein bunter Sternenhimmel mit einstellbarer Leuchtkraft, kombiniert mit einer Zeitschaltuhr ein autonomes System.

Die Zutaten

  1. Farbwechselnde LEDs
  2. zweiadriges Lautsprecherkabel
  3. ein justierbarer Step-Down-Wandler
  4. ein Netzteil mit 5V bis 30V und pro LED 30mA Leistung
  5. Lötkolben, Schrauben, Isoband, Lüsterklemme, ein Stück Trägermateriel (Pappe, Holz, Metall, Plastik), ein Multimeter

Die Rezeptur

Das Herzstück: Der justierbare Step-Down-Wandler

Ein justierbarer Step-Down-Wandler wandelt eine Eingangspannung in eine einstellbare konstante Ausgangsspannung um. Da unsere LEDs um die 3V brauchen und der Wandler ca. 2V beim Wandeln verliert, sollte das Netzteil min. 5V haben. Da die LEDs nicht mehr als 5V vertragen, ist ein 6V-Netzteil optimal, da damit der Leistungsspielraum der LEDs voll genutzt werden kann.

Zuerst setzen wir den Step-Down-Wandler auf ein Trägerstück (Pappe, Holz, Metall oder Plastik), zeichnen die Löcher zum Festschrauben ab und bohren diese In das Trägerstück. Dann schrauben wir den Step-Down-Wandler auf dem Trägerstück fest.

Ich habe jetzt an die Ausgangsseite eine Lüsterklemme gesetzt, um die Lichterkette bei Bedarf ohne Löten wechseln zu können.

Das Schöne: Die Lichterkette

Die „Lichterkette“ ist einfach ein Lautsprecherkabel mit gewünschter Länge; ich habe 1,5m genommen. Nun habe ich mit einem spitzen Gegenstand (große Nadel, Körner etc.) an den Stellen, wo ich LEDs setzen will, einmal die eine Ader durchstochen und an der selben Stelle die zweite Ader. So kann ich die LEDs einfach durchstecken und habe eine parallel geschaltete Lichterkette. Achtet dabei auf die richtige Polung, d.h. die eine Ader ist der Pluspol, die andere Ader der Minuspol. Bei den LEDs kommt das längere Beinchen in den Pluspol. Mit Isoband klebt man die LED dann rückseitig noch fest, damit die Beinchen keinen Kontakt miteinander bekommen.

Denkt daran, dass eine LED um die 20mA bis 30mA braucht und der Step-Down-Wandler ebenfalls Strom verbrät. Entsprechend solltet ihr die Anzahl der LEDs auf das Netzteil ausrichten. Wenn ihr ein 500mA-Netzteil habt, dann solltet ihr nicht mehr als 15 LEDs verbauen.

Das Arbeitstier: Das Netzteil

Beim Netzteil habe ich das Kabel durchtrennt und richtig gepolt auf den Eingang des Step-Down-Wandlers gelötet. Wer hier gewissenhafter sein will, kann natürlich auch eine Buchse an den Step-Down-Wandler löten.

Und nun der spannende Augenblick

Ihr solltet noch nicht die Lichterkette anschließen, sondern erst euren Step-Down-Wandler einstellen. Dazu steckt ihr das Netzteil ein und messt mit einem Multimeter die Ausgangsspannung. Mit einem Schraubendreher stellt ihr den Step-Down-Wandler auf die gewünschte Spannung ein.

Die LEDs arbeiten laut Hersteller mit 3V bis 3,4V. Sie fangen aber schon bei ca. 2,2V an leicht zu glimmen und vertragen durchaus auch 4,5V. Ihr könnt nun also über die Spannung die Helligkeit regeln.

Solltet ihr kein Multimeter haben, dann dreht den Step-Down-Wandler gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag. Er sollte nun die niedrigste Spannung ausgeben. Schraubt eine LED in die Lüsterklemme und dreht nun den Step-Down-Wandler langsam hoch. An der LED könnt ihr die Helligkeit abschätzen.

Wenn ihr die richtige Spannung eingestellt habt, schließt die Lichterkette an die Lüsterklemme an. Sollte die Lichterkette nicht leuchten, ist die Polung eventuell verkehrt. Vertauscht dann die Adern an der Lüsterklemme.

Habt ihr alles richtig gemacht, schaltet das Licht aus und genießt den Anblick.

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